Wer steckt hinter arweco?
Vorstellung des Unternehmens
Wir sind ein mittelständisches Unternehmen aus Visbek im Oldenburger Münsterland. Unsere Wurzeln haben wir in der Produktion und Distribution von Holzmehlen, Holzfasern und Holzgranulaten. Und das nun seit knapp 75 Jahren. Getreu dem Motto „Modern Material Milling“ haben wir unseren Fokus auch auf die Herstellung von Fasern aus anderen Naturmaterialien aus vorzugsweise Reststoffströmen gelegt. Neben Sägespänen oder Hackschnitzeln wurde demnach auch die Aufbereitung von Getreidespelzen erfolgreich mit mittlerweile eigener Produktionslinie umgesetzt. Die unbehandelte Rohware der holzverarbeitenden Industrie bzw. Lebensmittelindustrie beziehen wir hierbei regional, d.h. aus einem Umkreis von ca. 200 km um unser Firmengelände. Die Unbedenklichkeit der Rohware wird dabei laufend durch interne und externe Qualitätskontrollen gewährleistet. Die Aufarbeitung zu Naturfasern erfolgt in unserem Stammwerk in Norddöllen durch intelligente, angepasste und materialschonende Mahl- und Siebprozesse.
Advanced Biobased Compounds
Die Entstehung von ARWECO
Tief verankert in unserer Firmen-DNA sind Innovationen und Mut zu Neuem. Daher haben wir uns mit unserer langjährigen Erfahrung in der Aufbereitung und Verarbeitung von verschiedenen von Reststoffen auch mit der Frage beschäftigt, wie wir diese wieder wertschöpfend und sinnstiftend in den Stoffkreislauf zurückführen können. Vor ungefähr 5 Jahren sind wir also mit der Forschung und Entwicklung von Biokunststoffen mit Naturfasern angefangen. Eine nachhaltige, biobasierte Alternative zu konventionellen Kunststoffen zu schaffen, haben wir als oberstes Ziel gesetzt. Mittlerweile können wir stolz sein, da wir inzwischen ein breites Spektrum an Naturfasercompounds für unterschiedliche Einsatzbereiche im Portfolio haben, welche wir unter der Produktlinie ARWECO „Advanced biobased Compounds“ vertreiben.
Unsere Ziele
und Unternehmensphilosophie
Wir haben uns als Ziel gesetzt, nachhaltige, biobasierte Compounds zu entwickeln. Hierbei ist unsere Philosophie, dass sowohl die Herkunft der verwendeten Komponenten möglichst regional ist, die Herstellung des Compounds einen möglichst geringen CO2-Fußadruck hinterlässt und die benötigte Energie zum Großteil nachhaltig erzeugt wird.
Wir erreichen dies durch effiziente Prozess- und Lieferketten, Vermeidung von langen Transportwegen, Verarbeitung von Nebenströmen aus der Holz- und Lebensmittelindustrie, patentierte Prozesse und Rezepturen unter Verwendung nachhaltiger Energie wie PV-Strom oder Biomasse für die Trocknung. Die verwenden Reststoffe sollen dabei nicht in Konkurrenz zur Lebensmittel- oder Futtermittelindustrie stehen, sondern sollen aus Quellen stammen, die bisher als „End-of-Life“ eingestuft wurden und somit meistens nur thermisch verwertet werden.
Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung in der Aufbereitung von Naturfasern, haben wir zwei Produktlinien für biobasierte Compounds im Programm. Die Namensgebung gibt Auskunft darüber, welche Naturfaser in das Compound eingearbeitet wurde. Die Lignura® Compounds enthalten Holzfasern aus heimischer und PEFC zertifizierter Forstwirtschaft, während die Otura® Compounds mit aufbereiteten Getreidespelzen aus ökologischem Anbau gefüllt werden.
Bei beiden Kompositen können unterschiedliche Biopolymere mit unterschiedlichen Füllgraden an Naturfaser ausgewählt werden, womit wir zum einen auf ein gewünschtes Eigenschaftsprofil reagieren können, z. B. Bioabbaubarkeit/Kompostierung in bestimmten Milieus. Zum anderen aber auch auf unterschiedliche technische Voraussetzungen bei der Verarbeitung in Spritzguss, Extrusion oder auch 3D-Druck. Je höher der Anteil an Naturfaser im jeweiligen Compound, desto höher auch der Preisvorteil!
Nachhaltigkeit
in der gesamten Prozesskette
Nachhaltigkeit und damit die Verringerung des CO2-Fussabdrucks steht bei uns nicht nur in den Produkten, sondern auch in unseren Prozessen im Fokus. Die Nachhaltigkeit beginnt für uns bei der Rohstoffauswahl. Unsere Rohmaterialien aus Nebenströmen stammen aus nachhaltigem Anbau und werden regional bezogen. Am Beispiel Holzfaser weisen wir das mit einer PEFC-Zertifizierung nach. Die Haferspelzen beziehen wir aus bio-zertifizierter Landwirtschaft.
Die regionale Beschaffung der Materialien und die energie- und umweltschonende mechanische Aufbereitung mit neuen patentierten Methoden und Verfahren, wirkt sich positiv auf den CO2-Abdruck aus. Die aufbereiteten Fasern werden dann zusammen mit den Biokunststoffen zu unseren innovativen biobasierten Compounds weiterverarbeitet.
Die Nachhaltigkeit wird bei uns durch die Einbeziehung von erneuerbaren Energien in der Prozessführung unterstrichen. Wärme zum Trocknen wird mit einer Holzhackschnitzel-Heizung erzeugt, auf den Dächern haben wir PV-Anlagen zur Stromgewinnung und selbst die Abwärme wird noch über eine Wärmerückgewinnung zurück ins System geführt. Wir haben uns der kontinuierlichen Verbesserung im Bereich Energie- und Umweltmanagement verschrieben
Nachhaltig bedeutet für uns, dass unsere Produkte als Mindestkriterium biobasiert sind, d.h. aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden. Der in der Wachstumsphase der Pflanzen aufgenommene Kohlenstoff aus der Atmosphäre bleibt damit sowohl im Biopolymer als auch der Naturfaser gebunden. Bei der Kompostierung oder Verbrennung am Ende des Lebensweges wird folglich nur so viel CO2 frei, wie anfangs aufgenommen wurde.
Unser Team
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